Klar, dass ich als Facharzt für Augenheilkunde jedes Krankheitsbild zu diagnostizieren und behandeln habe. In den folgenden Menüpunkten möchte ich Ihnen dennoch ein paar Informationen zu den ganz klassischen und teilweise altersbedingten Krankheitsbildern geben, die sich meist auch sehr gut behandeln lassen.

 

GRAUER STAR

Erste Anzeichen sind meist eine Sehverschlechterung. Das Bild wird einfach trüber, die Farben verlieren an Kraft. Das Auge wird lichtempfindlicher, was vor allem das Autofahren bei Dämmerung und in der Nacht wegen verstärkter Blendung erschwert. Häufig geht dies Hand in Hand mit beginnender Kurzsichtigkeit, wodurch Nutzer einer Lesebrille plötzlich wieder ohne Brille lesen können.
 Bisher gibt es noch keine medikamentöse Behandlung. Lediglich der Einsatz von Sonnenbrillen und vitaminreiche Ernährung verlangsamen die Entwicklung der Krankheit. 
Letztgültig einzige Lösung ist die Operation der getrübten Linse.

 

GRÜNER STAR

Beim Grünen Star liegt eine Schädigung des Sehnervs vor. Ursache ist in der Regel erhöhter Augendruck, der auf den Sehnervkopf wirkt und so das Bild, welches über den Nerv an das Gehirn weitergeleitet wird, stört. Es kann zu kompletten Ausfällen im Gesichtsfeld kommen, im Extremfall sogar zur Erblindung.

Einzige Therapie ist das Absenken des Augendruckes. Je nach Ursache stehen verschiedene Augentropfen zur Verfügung. Ist keine Medikation erfolgreich, besteht immer noch die Möglichkeit einer Operation.

 

MAKULADEGENERATION

Die ursprünglich als Verkalkung des Auges bezeichnete Krankheit bewirkt eine Unschärfe im zentralen Gesichtsfeld. Heute weiß man, dass es sich nicht um Kalk, sondern um verschiedenste Rückstände handelt. Der „Dauerbetrieb“ des Auges verlangt jeden Tag, ein Leben lang, viele Nährstoffe, die dann auch wieder Abfallstoffe produzieren und so diese Degeneration verursachen.
Somit ist dies eine Abnutzung und Alterserscheinung, die meist ab ca. 65 Jahren auftritt.

Je nach Risikofaktoren und Auslösern stehen verschiedene Therapiemöglichkeiten zur Verfügung. Wesentlich dabei und auch vorbeugend ist eine entsprechende vitaminreiche Ernährung.
Sollte die feuchte Form der Maculadegeneration auftreten, ist meist eine Spritzentherapie mit Anti-VEGF erforderlich.

Lassen Sie sich einfach von mir beraten.

 

DIABETISCHES AUGE

Durch den landläufig als Zuckerkrankheit bezeichneten Diabetes werden die Blutgefäße immer dünner und durchlässiger. Dadurch treten Blut und Fette aus und verursachen Ausbuchtungen. Diese führen zur Schwellung der Netzhaut, zu Blutungen und natürlich zur Sehverschlechterung. In weiterer Folge können die Gefäße komplett verschließen, wodurch Teile des Auges nicht mehr versorgt werden und die völlige Erblindung droht.

Bestmögliche Hilfe verspricht eine Laserbehandlung. Dabei werden die betroffenen Gefäße verödet und die Krankheit kann gestoppt werden. Eine Verbesserung ist kaum zu erzielen, weshalb Diabetiker unbedingt regelmäßig zur Vorsorgeuntersuchung kommen sollten.
Im Falle eines diabetischen Maculaödems ist unterstützend meist noch eine Anti-VEGF Therapie im Sinne von Spritzen erforderlich.